Gesundheit für alle: Kuba macht es vor!

30 Jahre Solidarität mit dem kubanischen Volk und seinem Gesundheitssystem

Die derzeitige Situation in Kuba ist sehr schwierig. Einige sagen sogar, dass sie der "Sonderperiode" der 90er Jahre ähnelt, als eine Handvoll Ärzte in der Schweiz beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln, um die Errungenschaften Kubas im Gesundheitsbereich zu erhalten. Es entstand mediCuba-Suisse, ein Verein, dessen Hauptziel es war, zur Behebung der durch die Blockade der USA verursachten Engpässe beizutragen. Insbesondere durch die Lieferung von Rohstoffen und den Transfer von Technologie an die kubanische Pharmaindustrie.

30 Jahre später ist die Arbeit unserer Organisation immer noch von entscheidender Bedeutung. Und obwohl wir unseren solidarischen Ansatz im Laufe der Jahre geändert haben - mehr in Richtung Entwicklungshilfe als bloße humanitäre Hilfe -, kann man heute den Eindruck haben, dass sich die Dinge nicht wirklich geändert haben. Die Verschärfung der Blockadepolitik, die Pandemie, die Schließung der Grenzen und die darauffolgende schwere Wirtschaftskrise, der dringende Bedarf an Medikamenten, medizinischen Hilfsgütern und Rohstoffen für die Pharmaindustrie erinnern an jene frühen Jahre der Solidarität nach dem Fall der Sowjetunion. Ähnliche Situation, aber mit einem großen Unterschied: Heute hat Kuba der ganzen Welt (und insbesondere seinem nördlichen Nachbarn) gezeigt, dass es sich auszahlt, auf öffentliche und universelle Bildungs- und Gesundheitssysteme zu setzen.  

Wie die meisten Länder ist auch Kuba mit einer schwierigen wirtschaftlichen Situation aus der Pandemie hervorgegangen; es hat auch mit den Folgen des Krieges in der Ukraine zu kämpfen; aber darüber hinaus hat es die (immer schädlicheren) Folgen einer jahrzehntelangen illegalen und kriminellen Blockade zu tragen. Und trotz all dieser kumulierten Schwierigkeiten, genau wie in den 90er Jahren, gibt Kuba nicht auf!

Natürlich bleibt der Grund für unsere Arbeit bestehen; wir werden also weiterhin auf die Solidaritätsaufrufe aus Kuba reagieren.

An diesem 30. Jahrestag unserer Organisation möchten wir Sie bitten, gemeinsam mit uns das kubanische Gesundheitssystem zu unterstützen, um das Recht auf Gesundheit für alle Menschen (nicht nur in Kuba!) zu bewahren. Weitere Informationen zu den Nothilfekampagnen und den Projekten, die wir unterstützen, finden Sie in den verschiedenen Rubriken auf unserer Website.

In dieser Zeit konnten wir das kubanische Gesundheitswesen mit über 40 Projekten und Kampagnen und Beiträgen von rund 8 Millionen Franken unterstützen.

Dies wäre ohne Ihre Unterstützung nicht möglich, vielen herzlichen Dank!

Mit solidarischen Grüsse

Vorstand und Team von mediCuba-Suisse

Bankenkampagne zusammen mit der Vereingung Schweiz-Cuba: Publikation einer umfassenden Dokumentation

Die Auswirkungen der US-Blockade erstrecken sich bis in die Schweiz und führen dazu, dass mehrere Banken in vorauseilendem Gehorsam selbst den innerschweizerischen Zahlungsverkehr im Zusammenhang mit Kuba blockieren, weil sie sich vor dem US-Sanktionsregime fürchten. Ein ungeheuerliches Vorgehen welches wir in einer gemeinsamen Kampagne mit der VSC öffentlich denunzieren und auf allen möglichen Wegen bekämpfen wollen.

Ein Autorenkollektiv von mediCuba-Suisse und der Vereinigung Schweiz-Cuba hat die Hintergründe dieses amtlich beglaubigten Skandals untersucht und legt in einer umfassenden Dokumentation alle Fakten offen, inklusive eines Rechtsgutachten eines US-Anwalts, welches die Illegitimität dieser Praxis klar aufzeigt.

Sie können die Dokumentation für Fr. 8.- plus Versandkosten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellen.

Unsere Projekte:

Revitalisierung der Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich (HNO) am INOR
Das vorliegende Projekt zur Revitalisierung der Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich setzt die Weiterentwicklung und Stärkung der Chirurgie im Land fort, unter anderem in dem die Leistungen für Patienten aus dem ganzen Land einfacher zugänglich werden.
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Interdisziplinäre Behandlung autistischer Kinder am Kinderspital Borrás – Marfán
Bislang gibt es in Kuba keinen interdisziplinären Betreuungsdienst für entwicklungsbehinderte Kinderpatienten, der über die personellen und materiellen Ressourcen verfügt, die für die Evaluation und integrale Behandlung dieser Patienten notwendig sind. In früheren Workshops mit Patienten und ihren Familien zeigte sich, dass ein grosser Bedarf nach einem solchen Zentrum besteht.
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Gesundheit im Alter Sensibilisierung und Prävention im Zusammenhang mit altersbedingten Erkrankungen auf dem Land (FortAM)
Das Projekt FortAM im Bezirk Colón startete im Juli 2017 als ein praktisch ausgerichtetes Projekt an der Basis in Colón. Durch den Aus- und Aufbau der kommunalen Kompetenzen in der Altenmedizin auf dem Land wird die Prävention von altersbedingten Erkrankungen gefördert.
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Stärkung und Weiterentwicklung der molekularen mikrobiologischen Diagnostik in Kuba
Kuba verfügt über eine Netz aus Labors in den Provinzen, deren Aufgabe in der mikrobiologischen Diagnostik und mikrobiologischen Überwachung des Landes liegt. Das Institut für Tropenmedizin Pedro Kouri IPK ist das nationale Referenzzentrum für dieses Netz.
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Quartierarbeit in Atarés, Cerro/Havanna
Die Taller de Desarollo Integral de la Capital (TIC) wurden Ende der 1980er-Jahre in verschiedenen Bezirken von Havanna gegründet, um sich der Bedürfnisse der benachteiligten Bevölkerung anzunehmen und partizipative Lösungen zu erarbeiten.
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