Im Dezember 2009 haben wir zusammen mit mediCuba-Europa die Cosmegen Kampagne gestartet.

Jährlich erkranken in Kuba etwa 80 Kinder an Nierenkrebs und Sarkomen. Zur Behandlung dieser Krebsarten benötigen sie eine Kombination von Chemotherapie, die aus mehreren Krebsmitteln besteht. Letztere werden in Kuba hergestellt, aber mit einer Ausnahme: Cosmegen (Actinomycin-D). Cosmegen wurde von Kuba aus Mexico importiert, bis unlängst die amerikanische Firma Merck & Co. die Fabrik kaufte (und den Preis verdoppelte!). Mit dem Resultat, dass diese Behandlung nicht mehr möglich ist: Wegen des US-Embargos, das vollumfänglich noch in Kraft ist, darf die Firma Merck & Co. – einziger Produzent von Cosmegen – das Krebsmittel nicht an Kuba verkaufen.

Was heisst das konkret für die Kinder? Wenn Cosmegen nicht zu Verfügung steht, ist die medikamentöse Behandlung weniger wirksam und damit sinkt die Heilungsrate (von normalerweise 70-80%) dramatisch. Ohne Cosmegen sind die Resultate schlechter und weniger Kinder können geheilt werden.

Je­des Kind benötigt eine drei- bis fünf–monatige Behandlung – pro Monat drei Cosmegen-Do­sen: Mit 1‘000 Cos­megen-Dosen können wir den jährlichen Bedarf decken. 100 Franken reichen aus um für ein Kind die Behandlung für einen Monat zu garantieren.

Dank dieser Kampagne konnten wir den Jahresbedarf für 2010 decken ! Die Kampagne läuft weiter, solange der freie Import von Cosmegen nicht gewährleistet ist, das heisst die Blockade Kubas durch die USA nicht aufgehoben ist !

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