Abgeschlossene Projekte
Verbesserung der Notfallaufnahmen in den Gemeinden / Polikliniken (AIM) - #AIM4life
Die Notfallaufnahmen in den Gemeinden (Atención Intensiva Municipal, AIM) sind Abteilungen für die Betreuung schwer kranker Patienten, die in den Polikliniken der primären Gesundheitsversorgung (PHC) des öffentlichen Gesundheitssystems in Kuba eingerichtet wurden.
Die Polikliniken sind die Basis der Pyramide des Gesundheitssystems in #Kuba. Ziel des Projekts ist es, die Qualität der Versorgung in den städtischen präklinischen Notfallstationen der Provinzen Matanzas, Villa Clara und Ciego de Avila zu verbessern. In der ersten Phase des Projekts wurden 12 Polikliniken unterstützt, in der zweiten Phase folgen 9 weitere. Langsam, aber sicher schreitet das Projekt voran!
Wir haben im Bulletin Nr. 83 im Februar 2024 ausführlich über das Projekt berichtet und hier können Sie einen Artikel zu den Fortschritten des Projektes in Ciégo de Avila lesen: Recibe Policlínica de Majagua donativo de equipos médicos (www.tvavila.icrt.cu, 10.08.2024)
Nach wie vor sind wir auf jegliche Unterstützung für das Projekt angewiesen, da es sich um ein grosses und kostspieliges Projekt handelt, das für die Polikliniken und das kubanische Gesundheitssystem aber von entscheidender Bedeutung ist !
Helfen Sie uns, die Notfallaufnahmen in den Polikliniken der Gemeinden zu revitalisieren! Spenden Sie auf unser Konto mit dem Vermerk #AIM4life!
Projektbeschrieb
Die Hauptaufgabe der Notfallaufnahmen besteht darin, die Zeit zu verkürzen, die für die Versorgung von Patienten in medizinischen Notfällen benötigt wird, damit sie später in ein Provinzkrankenhaus verlegt werden können. Ziel ist es, dass der Patient in kürzester Zeit die schnellste und beste medizinische Versorgung erhält, was die Chancen auf Lebensrettung erhöht, den Gesundheitszustand verbessert und die Krankenhäuser der Provinz entlastet.
Im Durchschnitt werden in den AIMs rund 6000 Patienten pro Jahr behandelt, wobei die Aufklärungsrate bei über 60 % liegt, nur 40 % der Fälle an die sekundäre Versorgungsebene (Provinzkrankenhäuser) überwiesen werden und nur 4 % der behandelten Patienten eine Sterblichkeitsrate aufweisen. Die medizinische Ausrüstung dieser Einrichtungen stammt noch aus der Zeit ihrer Gründung, und viele von ihnen sind technologisch veraltet. Im Allgemeinen verfügen sie über gute infrastrukturelle Bedingungen (Gesundheitseinrichtungen) und das ausgebildete medizinische und pflegerische Personal verfügt über langjährige Erfahrung.
Der schwächste Aspekt der gemeindenahen Gesundheitsdienste ist die medizinische Ausrüstung und die Kosten für diese Einheiten, was sich nachteilig auf die Qualität der Versorgung der Bevölkerung auswirkt. Unter den gegenwärtigen Bedingungen in Kuba ist es notwendig, eine qualitativ hochwertige Versorgung mit genauen, zuverlässigen und schnellen Diagnosen und Behandlungen zu gewährleisten, um die durchschnittliche Verweildauer der Patienten im Krankenhaus zu verkürzen und eine exzellente Leistungserbringung zu erreichen, weshalb diese Bereiche zu einem wichtigen Unterstützungszentrum für schwerkranke Patienten in ihrer eigenen Gemeinde und in der Nähe ihres familiären Umfelds werden.
Allgemeines Ziel: Verbesserung der Qualität der medizinischen Versorgung in den kommunalen Gesundheitsdiensten in den Provinzen Matanzas, Villa Clara und Ciego de Avila.
Begünstigte: Infolge der Projektmaßnahmen wird die Zahl der direkt Begünstigten auf der Grundlage historischer 15-Jahres-Durchschnittswerte auf durchschnittlich 6.000 Patienten pro Jahr geschätzt, wobei diese Zahl im direkten Verhältnis zur Alterung der Bevölkerung steigt. Berücksichtigt man die Zahl der Angehörigen der Patienten, die von dem engen und schnellen Zugang zu diesen Diensten profitieren, so beläuft sich die Zahl der direkten Nutznießer auf mindestens 24.000 pro Jahr. Im Weiteren profitieren die fast 2 Millionen Einwohner der Provinzen Matanzas (Westkuba), Villa Clara und Ciego de Avila (Zentralkuba) als indirekte Begünstigte von dem Projekt.
Budget: Für die bereits abgeschlossene erste Phase des Projektes konnte 2023 zusammen mit der COSUDE Material für 12 Polikliniken im Unfang von rund CHF 130'000.- beschafft werden. 2024 konnten nochmals 9 Polikliniken unterstützt werden in einem Umfang von CHF 174'000.-.