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Stärkung und Weiterentwicklung der molekularen mikrobiologischen Diagnostik in Kuba

Kuba verfügt über eine Netz aus Labors in den Provinzen, deren Aufgabe in der mikrobiologischen Diagnostik und mikrobiologischen Überwachung des Landes liegt. Das Institut für Tropenmedizin Pedro Kouri IPK ist das nationale Referenzzentrum für dieses Netz.

Die Provinz-Labors nutzen nur konventionelle Technologien zur mikrobiologischen Analyse, die viel längere Zeit brauchen und in vielen Fällen nicht so genaue Resultate hervorbringen wie die mikrobiologische Molekularanalyse, vor allem im Bereich der epidemologischen Prävention von Infektionskrankheiten.

Das vorliegende Projekt ist von zentraler Bedeutung, damit das kubanische Gesundheitssystem (das neben anderen Bereichen am meisten unter den Folgen der US-amerikanischen Wirtschaftsblockade hat leiden müssen) weiterhin die gesundheitliche Vorsorge und Pflege der gesamten kubanischen Bevölkerung garantieren kann.

Diese Maßnahmen, die ausdrücklich vom MINSAP (Gesundheitsministerium) erbeten wurden, werden es ermöglichen, die Themen der Biosicherheit und der (Wieder-)Einschleppungsgefahr von bereits ausgerotteten Krankheiten (virale, bakterielle und parasitäre Infektionen) fundamental anzugehen.

Das Hauptziel der Massnahmen im ersten Jahr des Projekts (2017) besteht in  der Ausstattung eines Provinzlabors mit neuen Geräten und Reagenzen für die Molekularanalyse, sowie in der Informatisierung des Referenz-Netzes der Analysen zwischen den Krankenhäusern, dem IPK-Zentrum und den Provinzlabors.

Projektziele :

  1. Implementierung der molekularen mikrobiologischen Diagnostik auf der Ebene von drei CPHEMs, damit diese Untersuchungen und Tests schnell und sicher im ganzen Land (Ost, Mitte, West) durchgeführt werden können.
  2. Verstärkung der molekularen Diagnostik im nationalen Referenzlabor (Parasitologie, Bakteriologie, Bakteriologie/Mykologie und Virologie) des IPK.
  3. Verstärkung der mikrobiologischen Referenzzentren im Land.
  4. Reorganisation des Transportsystems für biologische Proben im ganzen Land, d.h. Dezentralisierung.

 

Offizielle Partnerinstitution : Ministerium für öffentliche Gesundheit (MINSAP)

Ausführender Partner : Instituto de Medicina Tropical «Pedro Kourí» (IPK)

Weitere Partner : Provinzzentren für epidemiologische und mikrobiologische Hygiene (CHPEM) in Havanna, Villa Clara und Santiago de Cuba. Nationale Direktion für Epidemiologie.

Standorte :  Das Projekt wird in drei Provinzzentren für Hygiene und Epidemiologie (CPHEM), in Havanna, Villa Clara und Santiago de Cuba sowie im Nationalen Referenzlabor des IPK entwickelt.

Begünstigte : Kubanische Bevölkerung und insbesondere die Bevölkerung in den drei am Projekt beteiligten Provinzen.

Reichweite : landesweit

Dauer : Fünf Jahre (2017-2021)

Gesamtbudget : 2’762’084 CHF (Finanzierung zusammen mit mediCuba-Europa)