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Abgeschlossene Projekte

Tracheotomiekanülen und Kinnplatten für die Krebsklinik

Krebs ist in Kuba nach den kardiovaskulären Krankheiten die häufigste Todesursache bei Erwachsenen. Beim Krebs stehen die Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohrenbereich landesweit an sechster Stelle. mediCuba-Suisse hat schon verschiedene Projekte an der Krebsklinik in Havanna ermöglicht. Im vorliegenden Projekt wird Tracheotomiekanülen und Kinnplatten finanziert.

Die Kanülen werden den Patienten nach Extraktionen am Kehlkopf zur Freihaltung der Atemwege eingesetzt. Es ist wichtig, dass genügend Kanülen in der „richtigen Grösse“ zur Verfügung stehen, denn die Kanülen sind lebenswichtig.  Ähnlich verhält es sich mit den Kinnplatten, welche nach Extraktionen am Kieferknochen eingesetzt werden, um die Kinnladen zusammenzuhalten. Durch die Finanzierung von je einem Grundset an Tracheotomiekanülen und Kinnplatten könnte am INOR allen Patienten bei entsprechenden Operationen mit dem passenden Teil geholfen werden; der Bedarf ist für die  nächsten fünf Jahre gedeckt. Das Projekt wurde 2005 abgeschlossen. 
Projektort : Instituto Nacional de Oncología y Radiobiología INOR, Havanna. Da das INOR die nationale Krebsklinik ist, hat das Projekt eine landesweite Ausstrahlung.

Ziel : Verbesserung der Dienste in der Chirurgie (Hals-Nasen-Ohren-Bereich) und der ambulanten Chemotherapie am Instituto Nacional de Oncología y Radiobiología INOR in Havanna.

Begünstigte :

  • Krebspatienten, die im Hals-Nasen-Ohrenbereich operiert werden und zur Freihaltung der Atemwege oder zum Zusammenhalten der Kinnladen eine Tracheotomiekanüle bzw. eine Kinnplatte benötigen. Rund 50% aller Patientinnen in Kuba mit Krebs im Hals-Nasen-Ohrenbereich in Kuba werden am INOR operiert.

  • Rund 50% aller ambulanten Chemotherapiepatient/innen in Havanna (2 Millionen Einwohner) und Chemotherapiepatient/innen aus den Provinzen, die dort nicht behandelt werden können. Das INOR führt pro Tag durchschnittlich 45 Chemotherapiebehandlungen oder rund 14 000 pro Jahr durch.

  • Stationäre Patient/innen profitieren von der Verbesserung der Chemotherapie.

  • Die Fachleute, welche im Chemotherapiedienst des INOR angepasste Arbeitsbedingungen antreffen werden.

Projektdauer : Juni 2003 bis November 2005

Gesamtkosten : 37'198 Franken