Abgeschlossene Projekte
Zystische Fibrose im Kindes- und Jugendalter
Die Prognose für Kinder mit zystischer Fibrose (Insuffizienz der Lungenfunktion) kann durch gezielte, möglichst früh einsetzende Behandlung erheblich verbessert werden. 2015 führten Dr. med Carmen Casaulta und Dr. med. Tom Riedl vom Inselspital Bern bei zwei Aufenthalten in Santiago und Camagüey Workshops durch. Sie lieferten zudem Material und klärten weitere Bedürfnisse ab.
Die Lebenserwartung für von zystischer Fibrose betroffene Kinder und Jugendliche beträgt in Kuba durchschnittlich 20, in der Schweiz dank fortgeschrittenen Behandlungsmethoden bis zu 50 Jahre. Deshalb ist es entscheidend, möglichst früh mit einer genauen Diagnose und abgestimmten Behandlung einzusetzen.
Dr. med Carmen Casaulta, Chefärztin für Pneumologie am Inselspital Bern, ist 2015 zweimal für je eine Woche nach Kuba gereist. Im Gepäck hatte sie jeweils Material und PEP-Atmungsapparate, um mit kubanischen Fachleuten Beatmungsworkshops und Bronchoskopien durchzuführen unddie kunbanischen KollegInnen für die eigenen Abklärungen der nächsten Monate mit der nötigen Ausrüstung zu versorgen.
Im Rahmen des fachlich-wissenschaftlichen Austauschs seit 2010 haben verschiedene Workshops stattgefunden, an denen kubanische Fachleute mit der Diagnose und Behandlungstechniken in der Schweiz vertraut gemacht wurden. Kubanische Fachleute sollen diese Techniken kennen und deren Anwendung in ihrem Kontext analysieren. Bronchoskopien, die der Diagnose, der Beobachtung und der Therapie dienen, könnten in Kuba mit der entsprechenden Ausrüstung systematisch vorgenommen werden. 2013 wurde eine kubanische Ärztin am Inselspital Bern während eines dreimonatigen Trainings ausgebildet.
Partnerinstitution : Sociedad Cubana de Pediatría, verschiedene pädiatrische Kliniken in Havanna.
Begünstigte : Rund 250 Kinder mit zystischer Fibrose und ihre Familien, sowie rund 100 Fachleute.
Projektkosten 2015 : 20'720 Franken
Das Projekt "Zystische Fibrose" wird vom Verein mediCuba-Bern abgewickelt !